• Politik
  • Internationale Polizeibehörde

Kalter Krieg bei Interpol

Die Wahl des Präsidenten der internationalen Polizeibehörde ist ein politisches Signal

  • Felix Jaitner
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am Mittwoch wählte die internationale Polizeibehörde in Dubai einen neuen Präsidenten. Wahlsieger war nicht der als Favorit gehandelte Vizechef Alexander Prokoptschuk aus Russland, sondern Kim Jong Yang. Mit 101 zu 61 Stimmen erreichte der Südkoreaner die notwendige Zweidrittelmehrheit. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Interpol-Chef, der Chinese Meng Hongwei, auf Druck seiner Regierung von dem Amt zurücktreten musste.

Im Vorfeld der Wahl hatten die USA die Werbetrommel für den Kim Jong Yang gerührt. Washington unterstütze »nachdrücklich« den amtierenden Präsidenten der internationalen Polizeiorganisation, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Dienstag in Washington. »Wir ermuntern alle Länder und Organisationen, die Interpol angehören und für Rechtsstaatlichkeit stehen, einen Leiter mit Glaubwürdigkeit und Integrität zu wählen«, mahnte er. »Wir glauben, dass Herr Kim genau das sein wird.«

Die klare Position...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.