»Wir sind schon genug von Typen umgeben«

Vereinbarkeit ist auch ein Thema im Musikbusiness: Die Berliner Crossover-Band KAFVKA will neue Wege gehen und künftig mit zwei Frontpersonen im Wechsel auftreten

  • Christin Odoj
  • Lesedauer: ca. 6.5 Min.

Der Vorschlag, den Frontmann auszutauschen, kam aus der Band. Jonas Kakoschke, hatten Sie gedacht, die wollen Sie loswerden?

Kakoschke: Das dachte ich erst. Hintergrund war, dass ich letztes Jahr ein paar Konzerte absagen musste, die schon zugesagt waren, weil ich aus familiären Gründen keine Zeit hatte. Dazu kam, dass wir viele Konzertanfragen - mehr als die Hälfte - absagen mussten, weil ich nicht konnte. Dann hat die Band irgendwann gesagt: Ey, wir müssen uns unterhalten.

Sie standen kurz vor der Bandauflösung?

Kakoschke: Das war meine erste Vermutung. Aber dann fingen sie damit an, dass bei uns über die Jahre viele Personen ersetzbar gewesen sind, bis auf mich. Für mich war das so ein Heureka-Moment. Ich hatte sehr lange darüber nachgedacht, wie ich den Druck loswerden kann, der aus dem Privaten und von der Band kam.

Es ging darum, das Leben als Vater und die Musikkarriere unter einen Hut zu bekommen?

Kakos...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.