Verhaltener Optimismus vor Gesprächen über Irans Atomprogramm
Iranischer Unterhändler in Istanbul eingetroffen
Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu bereitete das Treffen am Donnerstag bei einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow vor. In den vergangenen Tagen hatte sich Davutoglu zuversichtlich hinsichtlich der Verhandlungen gezeigt. Auch der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi sagte laut Presseberichten nach einem Gespräch mit Davutoglu Anfang der Woche in Ankara, die iranische Seite setze sich für ein konstruktives Verhandlungsklima ein. EU-Außenministerin Catherine Ashton hatte vergangene Woche erklärt, in Istanbul gehe um »konkrete und glaubwürdige Wege, um weiterzukommen«.
Vertreter Irans sowie der sogenannten 5+1-Gruppe aus den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat und Deutschland wollen in Istanbul am Freitag und Samstag die Möglichkeit von Fortschritten im Atomstreit sondieren. Anfang Dezember hatte der Iran in Genf nach mehr als einem Jahr die Gespräche wieder aufgenommen. Der Westen verdächtigt die Iraner, eine Atombombe bauen zu wollen, was Teheran zurückweist. Der 5+1-Gruppe gehören neben Deutschland die fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder USA, Frankreich, Großbritannien, Russland und China an.
Dieser Artikel ist wichtig! Sichere diesen Journalismus!
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Auf Grund der Coronakrise und dem damit weitgehend lahmgelegten öffentlichen Leben haben wir uns entschieden, zeitlich begrenzt die gesamten Inhalte unserer Internetpräsenz für alle Menschen kostenlos zugänglich zu machen. Dennoch benötigen wir finanzielle Mittel, um weiter für sie berichten zu können.
Helfen Sie mit, unseren Journalismus auch in Zukunft möglich zu machen! Jetzt mit wenigen Klicks unterstützen!