Rezension: Mit oder ohne Wein

  • Silvia Ottow
  • Lesedauer: 2 Min.

Wenn Husten, Schnupfen, Heiserkeit die Runde machen, steht das Hühnersüppchen mit Ingwer wieder öfter auf dem Speiseplan. Überhaupt wird das Federvieh gern gegessen - in den letzten fünf Jahrzehnten hat sich allein der Konsum von Hühnerfleisch vervierfacht und auch der Gänsebraten kommt nicht mehr nur zu Weihnachten auf den Tisch. Viele Menschen wollen sich einfach gesünder ernähren.

Der erfolgreiche Buchautor, Publizist und Koch Gerd Wolfgang Sievers hat diesem Bedürfnis Rechnung getragen und verschiedene Geflügel gebacken, gedünstet, gekocht und gebraten, mariniert, gedämpft, gewürzt und diese Arbeiten vermutlich ebenso genossen wie das Verzehren der Speisen im Anschluss. Er sieht auf dem Foto im Klappentext jedenfalls aus wie jemand, der gern Gutes zu sich nimmt. Sympathisch. Wer nun neben dem Traditionseintopf mit Huhn oder der gebratenen Gänsebrust einmal etwas anderes mit dem Fleisch ausprobieren möchte, das den Körper entschieden weniger belastet als ein fetter Schweinebraten, dem sei die Sieverssche Rezeptesammlung empfohlen.

Sie enthält nicht nur die Klassiker wie Coq au vin, den berühmten Hahn in Wein, oder Hühnerfrikassee, sondern auch einige neue Rezepturen, die weit weniger Alkohol oder Butter enthalten und einem dennoch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Zum Beispiel im Vakuum gegarte Hühnerfilets mit Ingwer-Knoblauch-Salsa. Ein wunderbar leichtes Sommergericht in fröhlichen Farben. Das kann man getrost schon mal im Winter ausprobieren.

Gerd Wolfgang Sievers: Huhn & Co. Die besten Rezepte von Huhn & Pute, Ente & Gans. pichler verlag, 302 S., 29,99 €.

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