Tierseuche grassiert in Europa
Schmallenberg-Virus breitet sich bei Kälbern und Lämmern aus
Eine bis vor wenigen Monaten unbekannte Tierseuche hat sich in Europa ausgebreitet. Das Schmallenberg-Virus sorgt auch für einen Handelsstreit zwischen der EU und Russland, das vergangene Woche ein Importverbot verhängt hat.
In Europa sind Tausende Landwirtschaftsbetriebe betroffen, allein in Deutschland etwa 1000. Zwar überwinden erwachsene Tiere eine Ansteckung nach leichtem Fieberanfall schnell, wenn sie überhaupt Symptome zeigen. Wird jedoch ein Fötus infiziert, hat das grässliche Folgen: Lämmer, Zicklein oder Kälber kommen tot oder missgebildet zur Welt. Versteifte Gliedmaßen, ein fehlendes Kleinhirn, ein grotesk verbogener Hals sind Zeichen einer Schädigung durch das Virus.
Laut Schätzungen sind Tausende Jungtiere dem Schmallenberg-Virus erlegen. Manche Betriebe meldeten einen Verlust von einem Drittel der Neugeborenen. Die Muttertiere hatten sich im vergangenen Sommer oder Herbst angesteckt. Rinderzüchtern könnte das Schlimmste noch bevorstehen, da Kühe läng...
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