Ein Feuerwerk aus Erlebtem und Erfundenem
Peter Esterházy schrieb mit »Esti« seine fiktionale Autobiografie
Koronél Esti ist »der einzige Held dieses Buches« - so weist Peter Esterházy seine Leser in die Besetzungsliste seiner fiktionalen Autobiografie »Esti« ein. In »77 Geschichten«, die durchaus nicht immer chronologisch geordnet sind, erschafft er einen wirbelnden pikaresken Entwicklungsroman, ein farbiges, sehr ungarisches Tableau seiner literarischen Virtuosität.
Dabei erscheint Koronél Esti in der Gestalt verschiedener Personen in unterschiedlichen Generationen, er ist mal ein Hund und erlebt sich einmal sogar nur zweidimensional, »zu einem Gemälde verwandelt«. Unwillkürlich denkt man an Kafkas Gregor Samsa. In Wirklichkeit aber ist Esti die Doppelgestalt aus Don Quijote und Sancho Panza.
Vor dem ironisch-kritischen Panorama der ungarischen Geschichte vornehmlich des 20. Jahrhunderts zündet der 1950 in Budapest geborene Este...
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