Software-Dino sucht Verjüngungs-Gen

Microsoft schreibt das Nokia-Kapitel ab und sucht sein Heil in der Cloud sowie bei Smartphone-Programmen

Einen Rekordquartalsverlust und sinkende Umsätze vermeldet der Software-Riese Microsoft. Er schielt auf neue Geschäftsfelder wie die Entwicklungen im Cloud-Bereich und bei neuen Smartphone-Programmen.

So viel Quartalsverlust war bei Microsoft noch nie: Der Softwareriese verbuchte zwischen April bis Juni unterm Strich ein Minus von 3,2 Milliarden Dollar. Zwar liefen die Geschäfte des Konzerns aus Redmond im US-Bundesstaat Washington weiter profitabel, doch eine Abschreibung und Sonderaufwendungen von 8,4 Milliarden Dollar auf Nokia fraßen die Überschüsse auf.

Microsoft hatte die Handysparte des finnischen Konzerns im Frühjahr 2014 für 9,5 Milliarden übernommen. Der damalige Chef Steve Ballmer hatte den intern umstrittenen Deal durchgesetzt und das neue Leitbild »devices and services« (Geräte und Dienste) ausgegeben. Der schwer angeschlagene Handy-Pionier Nokia sollte innovative, mit Microsoft-Software ausgestattete Smartphones bauen. Dem war kein Erfolg beschieden: Schon vor etwa zwei Wochen musste der Konzern einräumen, dass die Geräte Ladenhüter blieben.

Für die Netzgemeinde ist der bislang hochprofitable Konzern, der ger...


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