Die DDR entlässt die Christdemokraten nicht. Ostdeutsche CDU-Mitglieder holt ihre Vergangenheit immer wieder ein. Die Partei selbst hat offenbar Schwierigkeiten mit der Wahrheit. Warum? Darüber diskutierten Professor Gerhard Fischer und Sebastian Stude im Domizil des Berliner Vereins Helle Panke unter der Moderation der ND-Redakteurin Karlen Vesper. Fischer, Jg. 1930, seit 1946 Mitglied der CDU und zu DDR-Zeiten in deren zentralen Führungsgremien tätig, arbeitet derzeit an einer Neuauflage seiner 1985 erschienenen Geschichte über die Hugenotten in Berlin. Stude, Jg. 1979, studierte Geschichte in Halle und veröffentlichte jetzt eine Studie über »Die CDU in der späten DDR« (60 S., 3 €, zu beziehen über Helle Panke, Tel.: 030/47 53 87 27) sowie eine Arbeit über »Die friedliche Revolution 1989/90 in Halle/Saale« (Peter Lang Verlag, 209 S., 29,80 €).