Die Staaten bringen Billionen von Coronakrisen-Mittel auf, um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzuschwächen. Ökologie spielt dabei aber keine Rolle. Die Fehler der Finanzkrise scheinen sich zu wiederholen.
Gerade in der Krise schauen alle wie gebannt auf die Regierung. Natürlich hofft wohl jeder im Land, dass die demokratisch gewählten Regierenden die richtigen Maßnahmen treffen. Aber reicht Hoffnung?
Auch bei Klima und Energie ist Friedrich März voll auf Kuschelkurs mit der extremen Rechten. Wie sein Ex-Arbeitgeber BlackRock will der CDU-Chef-Kandidat zurück zur Atomkraft.
Die AfD streitet den menschengemachten Klimawandel ab. Indem Zweifel an Wissenschaft und Demokratie gesät werden, sollen Umwelt- und Klimapolitik in Misskredit gezogen und Gesetze verhindert werden.
In einer Grußbotschaft solidarisiert sich Carola Rackete mit den Teilnehmern der Klimakonferenz in Manila. Sie fordert die Aufnahme von Klimaflüchtlingen. Der Grund dafür, Deutschland ist der viert größte Klimasünder der Erde.
Auf der ersten Klimakonferenz an der Migrant*innen teilnehmen und eine Stimme erhalten, bleibt ein Stuhl leer. Kurz vor der Anreise wird Joanna Sustento, die bei einem Taifun mehrere Familienmitglieder verliert, zur Polizei zitiert.
Wenn die einen pennen, müssen die anderen rennen. Und so nimmt die Klimaschutzbewegung weiter an Fahrt auf. Gerade weil die herrschende Politik keinerlei Anstalten macht, tatsächlich etwas für den Schutz unser aller Lebensgrundlagen zu tun.
Alle Analysen zeigen: Klimapolitik war das bestimmende Thema dieser Europawahl. Obwohl die LINKE die richtigen Konzepte vertritt, nutzte ihr das nichts. Es fehlt die Echtheit, der Biss, der entschlossene Blick, dass dringend gehandelt werden muss.
Die Debatte um Enteignungen für Wohnraum ist voll entbrannt. Für Braunkohle, Autobahnen und Banken wird seit Jahrzehnten fleißig enteignet, berichtet Lorenz Gösta Beutin aus dem Bundestag. Besonders die Haltung der CDU ist interessant.
Die Klimakrise hat das Zeug, eine neue Bewegung für weltweite Gerechtigkeit und progressive Systemkritik zu entfachen. Die Linke muss endlich Farbe für Ökosozialismus bekennen, sagt Lorenz Gösta Beutin.
In NRW und Brandenburg werden Klimaaktivisten kriminalisiert. In Berlin gibt es Morddrohungen gegen Klimastreik-Schülerinnen. Was wir brauchen, ist aber mehr Klimaschutz und noch mehr Klimaproteste, findet unser Autor Lorenz Gösta Beutin.
Der Fluch der Ressoucen zerstört Venezuela von Innen und weckt imperiale Interessen, sagt Alberto Acosta. Eine ähnliche Situation wie jetzt hatte es ind em Land schon einmal vor über 100 Jahren gegeben.
Der Sieg des rechtsextremen Bolsonaro in Brasilien ist ein bitteres Lehrstück für die Linke. Alberto Acosta und Eduardo Gudynas mahnen vor einem zähem Konservativismus und linken Schnellschüssen.
Der Kampf gegen Klimawandel wird in der Linken zum Teil als grünes Klimbim abgetan. Nicht selten wird eine »Entgrünung« gefordert. Das aber ist falsch, denn Klimapolitik gehört zur heutigen Linken einfach dazu.
Von Ende Gelände bis Seebrücke, von der Sklavenbefreiung bis zum Kampf gegen die Aristokratie für Demokratie, Überschreitungen geltenden Rechts waren immer notwendig. Wer Veränderungen zum Guten bewirken will muss zu radikalen Maßnahmen greifen.
Mit allen Mitteln versuchen RWE und die NRW-Landesregierung eine der größten Anti-Kohle-Demos Deutschlands zu verhindern. Das wird nicht gelingen, ist Lorenz Gösta Beutin überzeugt.
Die Verteidiung des Hambacher Forstes reiht sich ein, in eine Reihe von Kämpfen, weltweit - und historisch. Schon Marx verteidigte besitzlose Reisig- und Holzsammler im Rheinland gegen die kapitalistische Aneignung des Waldes.
Warum beginnt im Hambacher Forst die Räumung, wenn zeitgleich die Kohlekommission über ein sozialtverträgliches Ausstiegsszenario berät? Warum ausgerechnet nach dem Rekordsommer? Es bräuchte politischen Willen, der Kohlelobby entgegenzutreten.
Ecuador, Venezuela, Bolivien, Brasilien: Lange sah es so aus, als könnten sich verschiedenste Linksregierungen in Lateinamerika behaupten. Doch letztlich scheiterten sie alle an autoritären Entwicklungen, so Alberto Acosta.
RWE ist bei der voraussichtlichen Last-minute-Abholzung des Hambacher Forst parallel zum kommenden Beschluss der Kohlekommission zum Kohleausstieg juristisch im Recht. Ungerecht und unmoralisch ist die Abholzung trotzdem.
Die langfristigen Folgen der Kohleverstromung sind immens. Die nun endlich eingesetzte Kohlekommission muss daher dringend klären, wer am Ende die Zeche zahlt, meint Lorenz Gösta Beutin.
Die Krisen, die mit der »Entwicklung« zunehmen werden, sind in allen gesellschaftlichen Bereichen sichtbar. Alternativen kommen aus der Peripherie, den alten Kolonien und der heimischen Peripherie. Sie betonen das Miteinanderleben und den Kommunitarismus.
Eine Idee des US-Präsidenten Harry Truman hält sich hartnäckig: Entwicklung. Es sei der weitreichenste und dauerhafteste Kreuzzug der Menschheitsgeschichte, meint Alberto Acosta.
Die neue Kohleausstiegskommission kommt fast komplett ohne ostdeutsche Mitglieder aus. In dieser fehlenden Repräsentation liegt eine Gefahr. Produziert die Energiewende eine Neuauflage vom »Aufbau Ost«, könnten rechte Menschenfänger leichtes Spiel haben.
Das Oberste Gericht Kolumbiens hat eine Region im Regenwald als Rechtssubjekt anerkannt. Die Folge? Das Gebiet darf durch den Menschen nicht mehr zerstört werden. Ein Prinzip, das viel mehr Anwendung finden sollte, fordert Alberto Acosta.