In NRW und Brandenburg werden Klimaaktivisten kriminalisiert. In Berlin gibt es Morddrohungen gegen Klimastreik-Schülerinnen. Was wir brauchen, ist aber mehr Klimaschutz und noch mehr Klimaproteste, findet unser Autor Lorenz Gösta Beutin.
Der Fluch der Ressoucen zerstört Venezuela von Innen und weckt imperiale Interessen, sagt Alberto Acosta. Eine ähnliche Situation wie jetzt hatte es ind em Land schon einmal vor über 100 Jahren gegeben.
Der Sieg des rechtsextremen Bolsonaro in Brasilien ist ein bitteres Lehrstück für die Linke. Alberto Acosta und Eduardo Gudynas mahnen vor einem zähem Konservativismus und linken Schnellschüssen.
Der Kampf gegen Klimawandel wird in der Linken zum Teil als grünes Klimbim abgetan. Nicht selten wird eine »Entgrünung« gefordert. Das aber ist falsch, denn Klimapolitik gehört zur heutigen Linken einfach dazu.
Von Ende Gelände bis Seebrücke, von der Sklavenbefreiung bis zum Kampf gegen die Aristokratie für Demokratie, Überschreitungen geltenden Rechts waren immer notwendig. Wer Veränderungen zum Guten bewirken will muss zu radikalen Maßnahmen greifen.
Mit allen Mitteln versuchen RWE und die NRW-Landesregierung eine der größten Anti-Kohle-Demos Deutschlands zu verhindern. Das wird nicht gelingen, ist Lorenz Gösta Beutin überzeugt.
Die Verteidiung des Hambacher Forstes reiht sich ein, in eine Reihe von Kämpfen, weltweit - und historisch. Schon Marx verteidigte besitzlose Reisig- und Holzsammler im Rheinland gegen die kapitalistische Aneignung des Waldes.
Warum beginnt im Hambacher Forst die Räumung, wenn zeitgleich die Kohlekommission über ein sozialtverträgliches Ausstiegsszenario berät? Warum ausgerechnet nach dem Rekordsommer? Es bräuchte politischen Willen, der Kohlelobby entgegenzutreten.
Ecuador, Venezuela, Bolivien, Brasilien: Lange sah es so aus, als könnten sich verschiedenste Linksregierungen in Lateinamerika behaupten. Doch letztlich scheiterten sie alle an autoritären Entwicklungen, so Alberto Acosta.
RWE ist bei der voraussichtlichen Last-minute-Abholzung des Hambacher Forst parallel zum kommenden Beschluss der Kohlekommission zum Kohleausstieg juristisch im Recht. Ungerecht und unmoralisch ist die Abholzung trotzdem.
Die langfristigen Folgen der Kohleverstromung sind immens. Die nun endlich eingesetzte Kohlekommission muss daher dringend klären, wer am Ende die Zeche zahlt, meint Lorenz Gösta Beutin.
Die Krisen, die mit der »Entwicklung« zunehmen werden, sind in allen gesellschaftlichen Bereichen sichtbar. Alternativen kommen aus der Peripherie, den alten Kolonien und der heimischen Peripherie. Sie betonen das Miteinanderleben und den Kommunitarismus.
Eine Idee des US-Präsidenten Harry Truman hält sich hartnäckig: Entwicklung. Es sei der weitreichenste und dauerhafteste Kreuzzug der Menschheitsgeschichte, meint Alberto Acosta.
Die neue Kohleausstiegskommission kommt fast komplett ohne ostdeutsche Mitglieder aus. In dieser fehlenden Repräsentation liegt eine Gefahr. Produziert die Energiewende eine Neuauflage vom »Aufbau Ost«, könnten rechte Menschenfänger leichtes Spiel haben.
Das Oberste Gericht Kolumbiens hat eine Region im Regenwald als Rechtssubjekt anerkannt. Die Folge? Das Gebiet darf durch den Menschen nicht mehr zerstört werden. Ein Prinzip, das viel mehr Anwendung finden sollte, fordert Alberto Acosta.
Korruption kennt keine Kultur, Rasse, Geographie oder Gesellschaft. Auch linke Regierungen in Südamerika sind davor nicht sicher. Es hilft nichts zu sagen, im Neoliberalismus sei es noch schlimmer gewesen.
Es war eine Nachricht, die aufhorchen lässt: Aus Klimaschutzgründen und Unternehmensverantwortung habe die Allianz-Versicherung angekündigt, aus dem Geschäft mit Kohle auszusteigen. Doch das ist nur ein weiterer Fall von Greenwashing.
Als kriminelles Phänomen erschüttert der Drogenhandel Gesellschaften, Volkswirtschaften und Demokratien weltweit. Die Reichweite seiner Schäden zwingt uns dazu, diese historische Herausforderung mit voller Verantwortung anzunehmen.
Die Linkspartei blieb vor zwei Jahren von der Atomkommission der Bundesregierung ausgeschlossen. Das darf sich nach Ansicht von Lorenz Gösta Beutin bei der Kommission zum Strukturwandel nicht wiederholen.
Mit Stadtgärten, Reparaturwerkstätten und freiem Wissen will Alberto Acosta eine Gegen-Hegemonie zur Befreiung von Mensch und Umwelt aufbauen. Teil 2 in der Debatte um ein Technologie-Demokratisierung.
Der technische Fortschritt schafft neue Ungerechtigkeiten. Hunger und Umweltzerstörung müssen durch gesellschaftliche Kämpfe beseitigt werden. Alberto Acosta fordert eine Technologie-Demokratisierung.
Gas aus Russland oder den USA und Übersee, in Europa brennt der Kalte Krieg um die Gasmärkte. Wer nicht zum politischen Spielball werden will, muss umso mehr auf die Erneuerbaren Energien setzen.
Der Klimawandel und soziale Ungleichheit lassen sich nicht durch eine Ökologisierung des Kapitalismus abschaffen, sagt Alberto Acosta. Er will eine sozial-feministisch-antirassistische Revolution.
Es treten wieder mehr Menschen in die Linkspartei ein. Die meisten Neumitglieder wollen mehr Klima- und Umweltschutz. Das muss sich auch in Programmen und Plakaten niederschlagen, meint Lorenz Gösta Beutin.
Wachstum als Ideologie und der Ausbeutung unserer Natur bedingen einander. Doch eine andere Zivilisation bedarf einer neuen Wirtschaft. Diese neue Wirtschaft muss auf den Menschenrechten und den Rechten der Natur gründen.